Biologisch – Ökologisch – Organisch – Wer blickt da noch durch

Biological - Ecological - OrganicDie Industrie erfindet immer neue Ausdrücke, um ihre Waren an die Verbraucher als besonders gesund zu verkaufen. Dabei hat eine Studie ergeben, dass die wenigstens der Befragten eigentlich wissen, was die Unterschiede zwischen den ganzen Fachausdrücken sind. „Wenn eine bekannte Marke jetzt etwas mit einem Ökosiegel für 50 Cent mehr anbietet, wird das schon etwas Gutes sein“. So jedenfalls lautet die allgemeine Meinung zu diesen Produkten.

Dabei haben viele Hersteller aber auch Begriffe und Floskeln in Verwendung, welche so gar nichts über die jeweilige Herstellung aussagen, sich aber für den „dummen“ Verbraucher sehr gut anhören. Hier ein paar dieser Bezeichnungen, die man heute auf Verpackungen findet, welche jedoch so rein gar nichts aussagen.

  • aus kontrolliertem Anbau
  • naturnah hergestellt
  • kontrollierter Vertragsanbau
  • unbehandelt
  • umweltschonend angebaut

Wenn solche Begriffe auf einer gut gestalteten Verpackung gedruckt sind wirken diese sehr seriös, auch wenn sie eigentlich gar nichts aussagen. Sie erhalten absolut keine Hinweise darauf, ob es sich hier um einen biologischen oder ökologischen Anbau handelt und will nur den Verbraucher ein gutes Gefühl vorgaukeln.

Es gibt aber auch Kennzeichnungen welche einen Aufschluss über den Anbau, die Herstellung oder die Zucht geben. Hierzu gehören unter anderem:

  • ökologisch
  • biologisch kontrollierter Anbau
  • ökologisch kontrollierter Anbau
  • biologisch

Das wäre jetzt natürlich sehr einfach, gäbe es da nicht wieder verschiedene Öko- und Biosiegel mit unterschiedlichen Bestimmungen.

Am besten ist es ohnehin, wenn man die Möglichkeit hat bei einem Bauern selbst einzukaufen, oder sein Obst und Gemüse einmal in der Woche auf einem Markt einkauft.

Wer dazu noch ein paar eigene Kräuter und Gewürze auf der Fensterbank anbaut, kommt einer gesunden Ernährung schon einmal einen guten Schritt näher.

Ähnliches gilt natürlich auch für die Tierhaltung. So bedeuten Freilandhühner noch lange nicht, dass diese auch artgerecht gehalten werden. Es muss schon eine Bio-Tierhaltung, bei der genügend Raum für das Tier zur Verfügung steht und auf Antibiotika bei der Zucht verzichtet wird.