Das cobas m 511 Analysensystem

Das cobas m 511 Analysensystem für Hämatologie der Roche Diagnostics Schweiz AG läutet eine neue Ära bei der Blutzellenanalyse ein. Sie läuft mit cobas automatisiert ab, wobei die Bloodhound®-Technologie zum Einsatz kommt.

Was leistet das cobas m 511 Analysensystem?
Das System wurde für Labore entwickelt, die bislang Blutanalysen überwiegend manuell durchgeführt haben. Das cobas Analysensystem fokussiert auf die drei Kernbereiche dieser Analysen:

  • Zellerkennung
  • Zellklassifizierung
  • Zellzählung

Diese Bereiche leistet mit cobas nun ein einziges System. Es stellt die erforderlichen Blutausstriche her und färbt sie an. Dann führt cobas die Analyse anhand der vorliegenden digitalen Aufnahmen durch. Die analysierten Zelltypen sind Leukozyten, Thrombozyten und Erythrozyten. Hinzu kommen das Differenzialblutbild und das kleine Blutbild. Diese zeigt cobas numerisch auf dem komfortablen Bildschirm an. Die Effizienz in Laboren steigt durch cobas dramatisch. Während vorher biomedizinische AnalytikerInnen zunächst damit befasst waren, die nun von cobas erledigten Arbeiten der Zellzählung, -klassifizierung und -erkennung durchzuführen, um erst danach auffällige Zellen einzugrenzen, können sie sich nun auf den entscheidenden letzten Schritt konzentrieren. Sie entdecken auffällige Zellen in Patientenproben und ordnen sie entsprechend der wissenschaftlichen Klassifikation ein. Solche Blutanalysen dienen der medizinischen Diagnostik, bestimmte Krankheitsbilder (auch Krebs) lassen sich nur so exakt bestimmen.

Welche Bedeutung hat das cobas m 511 Analysensystem?
Es handelt sich um das erste vollintegrierte Hämatologie-Analysegerät. Grundlage dafür ist die Bloodhound® Technologie, welche imstande ist, einen Ausstrich, das nötige Differentialblutbild und nicht zuletzt die morphologische, digitale Zelltypenanalyse in einem durchweg automatisierten Prozess miteinander zu verknüpfen. Dabei überzeugt das cobas m 511 Analysensystem auch durch seine peripheren Merkmale. Es benötigt nämlich für eine Blutanalyse nur die winzige Menge von 30 µl Probevolumen, auch findet es auf einem einzigen Quadratmeter Fläche Platz in jedem Labor. Die Anzeige der Ergebnisse erfolgt auf dem hochauflösenden Monitor der Viewing Station. Die untersuchenden Ärzte und Labormitarbeiter sehen dort die Zelltypen einzeln, cobas hat sie automatisch in zellspezifische Bildgalerien eingeordnet. Nun lassen sich einzelne Zellen manuell sortieren, sie können für eine erweiterte Untersuchung in deutlich höherer Auflösung dargestellt werden. Die Bloodhound® Technologie ist zudem imstande, abnormale Zelltypen (vorrangig Leukozyten) automatisch zu identifizieren.

Das cobas m 511 Analysensystem in der Praxis
Das cobas Programm ist intuitiv bedienbar, Labore können es daher ohne langwierige Schulung der MitarbeiterInnen sofort für Analysen einsetzen. Die hohe Usability ist auch deswegen bedeutsam, weil in der modernen Diagnostik Ärzte und biomedizinische Analytiker über Netzwerke auf vorliegende Analyseergebnisse zugreifen. Auswertungen können direkt an den Monitoren der Viewing Station durchgeführt werden. Zusätzliche Mikroskope sind nicht erforderlich. Das Handling für cobas wurde standardisiert: Die Analysen erfolgen mit einem konstanten Probenvolumen, die Kapazität von cobas genügt für 80 Proben und 500 Objektträger. Das kontinuierliche Nachladen ist über die Gerätefront möglich, ein separater “Open Port“ nimmt Notfallproben auf.