EM Dünger – Pflanzensubstrat mit Rundumversorgung

Das Problem ist den meisten Gärtnern bekannt: Obwohl jeder Zentimeter des Rasens gehegt, gepflegt und mit Düngern genährt wurde, will das Grün einfach nicht wie gewünscht wachsen. Auch Pflanzen, Sträucher und Bäume lassen pralle Blüten und reiche Ernten vermissen. Helfen kann nunmehr ein neuer Ansatz des Düngens.

Was ist ein EM Dünger?
Bislang haben Dünger aus Flüssigkeiten oder Substraten bestanden, die mit einem hochwirksamen Nährstoff angereichert waren. Doch dieser konnte kaum wirken, wenn der zu behandelnde Boden zur Aufnahme der Vitamine und Mineralien nicht fähig war. Zum Einsatz kommt daher nun der EM-Dünger. Er besteht aus effektiven Mikroorganismen, die mittelfristig die Qualität des bepflanzten Erdreiches verbessern sollen. In der Regel handelt es sich hierbei um kleine Bakterien, die den Boden von Giften befreien, ihn auflockern und zugleich die Ansiedlung von helfenden Insekten ermöglichen. Ein solcher Dünger ist also ein natürlicher Freund des Gartens – und des Gärtners.

Fest oder flüssig
Erworben werden kann der EM Dünger in fester oder flüssiger Konsistenz. Erfahrungsgemäß stellt sich bei den Flüssigmitteln eine schnellere Durchdringung der Nährstoffe bis in die tieferen Schichten des Erdreiches ein, wogegen festere Substanzen erst einige Tage brauchen, ehe sie ihre Minerale freisetzen. Die Wirkungsweise beider Konzentrate ist indes gleich – über Wochen und Monate wird sich daher kein erkennbarer Unterschied an den Pflanzen ausmachen lassen. Der Nachteil des Flüssigdüngers liegt dagegen einzig in dem Umstand, dass er in regenreichen Zeiten schneller aus dem Boden gewaschen werden kann – hier wäre das erneute Auftragen der Substanz ratsam.

Die Hilfe der Bakterien
Ein solcher EM Dünger nährt somit nicht alleine das Erdreich. Vielmehr sind die darin enthaltenen Bakterienstämme in der Lage, sich im Umkreis der Pflanzen regelrecht anzusiedeln. Sie ernähren sich nunmehr von den im Boden enthaltenen Giften und Schadstoffen. Ebenso speichern sie die eingebrachten Vitamine, Wasser und Luft. Sie lockern auf diese Weise die gesamte Fläche auf und ermöglichen durch die regelmäßige Abgabe an Mineralien ein gesundes Wachstum der Pflanzen. Zugleich tragen sie zu einer langfristigen Genesung des Sandes bei, da bereits vorhandene Krankheitserreger allmählich auf natürlichem Wege beseitigt werden – sie können künftig keine Gefahr mehr für die Flora darstellen.

Ideal für begrenzte Flächen
Allerdings sollte darauf geachtet werden, den EM Dünger vorwiegend dort einzusetzen, wo sich das natürliche Ökosystem kaum mehr selbst gegen Viren und Schädlinge helfen kann. Gemeint sind also Setzkästen, Blumentöpfe und alle Beete, die auf einem wasserfesten Unterboden aufgebracht werden. Bei ihnen wäre das Erdreich nicht fähig, aus eigener Kraft die Ansiedlung hilfreicher Bakterien zu begünstigen – und damit zu gesunden. Im freien Garten oder sogar auf dem Ackerland sollte eine Verwendung der Dünger dagegen sparsam erfolgen, da die Maßnahme stets einen Eingriff in das bereits bestehende Ökosystem darstellt – und ein solches sollte der Gärtner nicht ohne Grund beeinflussen.